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Der große Fischgroßmarkt entstand im Jahr 1929. Zu dieser Zeit war die Fischereiflotte von Molfetta eine der größten an der Adria. Ihre Schifffahrtswege reichten bis nach Tunesien, Albanien, Griechenland, Ägypten und zur Türkei. Die große Menge Fisch aus dem Hafen von Molfetta und den Häfen der angrenzenden Küstenstädte war ausschlaggebend für den Bau des Fischmarkts. Der Verkauf beginnt mitten in der Nacht und wird begleitet von lautem Stimmengewirr. Die Ausrufer bedienen sich bei der Versteigerung der Fische einer eigenen Sprache, bestehend aus kurzen Sätzen im lokalen Dialekt, begleitet von rituellen Gesten, wodurch der Verkauf zu einem kuriosen Spektakel wird. Jeder Ausrufer bestimmt zusammen mit dem Schiffseigner den Ausrufungspreis und daraufhin beginnt die hektische Versteigerung. Auch die Käufer müssen den magischen Kode kennen, um am Verkauf teilzunehmen. All das endet beim ersten Licht des Tages.
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